Dort, wo sich der Gaybach mit der Litzergay vereinigte,
entstand im 8. Jahrhundert das heutige Körperich. Die Namensableitungen
"Kirpurg" oder
"Kirprich"
und
damit Körperich ist erst im 14. Jahrhundert aufgekommen.
Im 13. Jahrhundert gehörte Körperich
zur Grafschaft Vianden. Auch wenn sich die Situation der Bauern im Laufe
der Jahrhunderte gebessert hat, waren sie streng genommen auch im 18. Jahrhundert
noch Leibeigene, d.h. der Hof des Bauern war nicht Eigentum, sondern Pachtgut.
Das Verhältnis zwischen dem Bauern und seinem Herrn wurde vor allem
durch Abgabe und Dienst bestimmt, die der Landmann zu erbringen hatte.
Im 19. Jahrhundert wurde dann die Realteilung für die Landwirtschaft
eingeführt; das heißt, dass die ursprünglich unteilbaren
Stockgüter
in viele kleine unrentable Einheiten zerfielen. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg
war die Landwirtschaft wohl die wichtigste Erwerbsquelle. So schlimm auch
die Folgen waren, sollte an dieser Stelle der Bau des Westwalls
erwähnt werden. Tausende von Arbeitern kamen in den Grenzraum und
bauten die Grenzbefestigung. Wer den Westwallarbeitern Wohnung und Kost
bot, bekam Geld und das führte zu einer nie gekannten Kaufkraft der
Menschen.
Text von:
André Fischels
Denise Scholtes
Andrea Weimann
Cindy Meyers
Gaytalpark in Körperich
Ein außergewöhnlicher Anziehungspunkt ist der Gaytalpark,
ein futuristischer Bau, der die natürlichen Energien wie Sonne, Wind
und Wasser in ein Gesamtkonzept bringt. Der mehrstöckige Gebäudekomplex
wird weitgehend mit erneuerbarer Energie beheizt und belüftet.
Riesige Sonnenkollektoren "fangen"
die Sonne ein; Windenergie wird für die Wärmeversorgung genutzt;
Regenwasser für die Toilettenspülung.
Die Außenanlagen sind recht interessant: Etwas Besonderes sind
verschiedene Verwilderungszellen, bei denen man erkennen kann, wie sich
Kulturlandschaften allmählich wieder in Naturlandschaften zurückentwickelt.
Der Gaytalpark ist ein Ausstellungsgegenstand der EXPO
2000.
Vereinsleben:
u. v. a.
Körperich hält an
Freizeiteinrichtungen
Beheiztes Freibad, Minigolf, Reit- und Wanderwege, großzügig angelegte Campingplätze, Jugendzeltplatz, Schullandheim, Gaststätten, Pensionen, Hotels und das Landgasthaus Hinkelshof mit "Schlafen im Heu".
