Historisches
Man erzählt, dass
früher Blei-
gruben anstanden,
in denen auch etwas Silber gefunden wurde (Silberberg). Seit 1317 wurde
die Schreibweise des Ortsnamens vielfach geändert:
Nozboum
Nosbomen
Noissbaum
Noßbaum
Nosbaum (1766)
Ortsteil Stockigt
Der Ortsteil Stockigt
verdankt seinen Namen einer alten Baum- und Stockkapelle, was die Schulchronik
zu berichten weiß:
Auf dem Kirchfelde
zu Stockigt
steht ein kleines
Kapellchen, ur- sprünglich ein abgesägter Baumstock, in welchen
eine Nische eingehauen ist, in dem ein kleines Muttergottesbild Platz hat.
Nusbaumerhöhe
und Rohrbach gehen auf Gebäude zurück, die man heute wohl als
Aussiedlerhöfe bezeichnen würde.
Die beiden Kulturdenkmäler
Wikingerburg
und
Fraubillenkreuz
befinden sich in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete
von Rheinland-Pfalz, der Nusbaumer Hardt.
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"Klappern"
Text von:
Lena Motzler
Andrea Weimann
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Tradition
Die Mädchen und Jungen pflegen einen alten
Brauch: das Klappern. Wenn Gründonnerstag
die Glocken verstummen, übernehmen die "Klapperkinder" die Aufgaben.
Morgens, mittags und abends ziehen sie durch den Ort und rufen mit ihren
Klappern das "Ave Maria" oder laden am Karfreitag
zur Liturgiefeier ein. Früher war
diese Aufgabe ausschließlich den Jungen vorbehalten, doch seit es
weniger Kinder in den Dörfern gibt bzw. seit die Mädchen Messdienerinnen
geworden sind, sind die "Klapperjungen" aus
ihrer "Domäne"
verdrängt worden. Als Lohn für diese Arbeit werden am Ostersonntag
Geld und Eier gesammelt, die allerdings je nach Alter schon mal unterschiedlich
aufgeteilt werden.
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